Andreas Schwarz war auf Einladung der Sozialen Bürgervereinigung in Weilheim an der Teck, um über die Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke unter anderem zwischen Kirchheim unter Teck und Weilheim an der Teck zu berichten.
Das Land Baden-Württemberg hat sich das Ziel gesetzt, die Nachfrage im öffentlichen Nahverkehr bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Einen Beitrag dazu soll die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken leisten.
Der Ausbau des Schienenverkehrs im Landkreis Esslingen ist dringend notwendig und von großer Bedeutung in unserer Region. Diese Verbindung war einst ein wichtiger Teil unseres regionalen Transportsystems, ist jedoch in der Vergangenheit vernachlässigt worden. Heute ist es an der Zeit, sie wiederzubeleben und die Vorteile einer effizienten Bahnverbindung zu nutzen.
Diese Wiederherstellung der Bahnverbindung zwischen Kirchheim unter Teck und Göppingen bietet zahlreiche Chancen, sowohl für die Bürger und Bürgerinnen, als auch für die Region.
Mit der Reaktivierung der Eisenbahnstrecken Richtung Weilheim an der Teck im Landkreis Esslingen und Bad Boll im Landkreis Göppingen würden die Gemeinden Weilheim an der Teck, Bad Boll, Göppingen und unsere gesamte Region gestärkt.
Das Verkehrswissenschaftliche Institut Stuttgart und DB Engineering und Consulting haben mehrere Strecken untersucht. Die Studie hat ergeben, dass die Stecke Kirchheim unter Teck über Holzmaden nach Weilheim an der Teck rund 136 Mio. Euro kostet und mit dem besten Nutzen-Kosten-Quotienten von 1,47 bewertet ist. Die gesamte Verbindung von Kirchheim unter Teck über Weilheim an der Teck nach Göppingen mit Neubaustrecke von Weilheim an der Teck nach Bad Boll hat einen Nutzen-Kosten-Quotienten unter 1 ist und könnte somit unwirtschaftlich sein. Daher sind hier weitere Untersuchungen nötig.
Fraktionsvorsitzender Andreas Schwarz unterstützt die Bemühungen um eine Reaktivierung der Schienenstrecken. Bereits als Stadt- und Kreisrat hat er sich hierzu vor 15 Jahren stark gemacht. Als Wahlkreisabgeordneter hat er zusammen mit dem früheren Landtagsabgeordneten und jetzigen Göppinger Oberbürgermeister Alex Maier die Bürgermeister von Weilheim an der Teck und Bad Boll an einen Tisch geholt und Überlegungen für eine Reaktivierung der beiden Schienenstrecken entworfen. Andreas Schwarz unterstützt sowohl einen Betrieb nach EBO und nach BOStrab.
Zunächst gilt die Konzentration auf den Abschnitt der Weilheimer Bahn von Kirchheim unter Teck über Holzmaden nach Weilheim an der Teck.
- Gründe:
- Die Untersuchungen versprechen für den Abschnitt eine hohe Wirtschaftlichkeit und somit eine hohe Realisierungsperspektive.
- Zum einen liegen bis Holzmaden noch die Gleise und die Strecke ist nicht entwidmet. Sprich, eisenbahnrechtlich können dort nach erfolgter Inbetriebnahme Züge fahren.
- Zum andern gibt es für den Abschnitt Kirchheim unter Teck bis Weilheim an der Teck bereits Regelungen im Finanzierungsvertrag. Sprich, hier ist die Finanzierung bereits dem Grunde nach geregelt.