Zu einer Veranstaltung zum Thema Wasserstoff hatte die Kreistagsfraktion der Grünen nach Wendlingen eingeladen.
Über das Zukunftsthema diskutierten Landrat Eininger, Andreas Schwarz MdL, Prof. Rolf Wörner von der Hochschule Esslingen und Ulrich Janischka von der EnBW.
Es entstand eine angeregte Diskussion mit den unterschiedlichen Experten, die aus sehr unterschiedlichen Perspektiven über das Thema berichteten.
Alle waren sich einig, es geht nicht mehr um „Ob“ sondern um das „Wie“.
Wasserstoff ist ein Energieträger mit vielen Chancen, der auch zu einer Stabilisierung des Energiemarktes beitragen kann. Er soll Erdgas ersetzen und auch für die Stahl- und Betonindustrie eingesetzt werden.
Andreas Schwarz ist der Meinung: „Wasserstoff ist das grüne Wirtschaftswunder, er kann viele Industrieprozesse klimafreundlich machen“. Hier geht es auch um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes Baden-Württemberg.
Das Land setze auf grünen Wasserstoff, der aus dem nachfließenden Rohstoff Wasser gewonnen wird. Möglich wird dies mithilfe der Elektrolyse und erneuerbarer Energie. Ob wir in Deutschland genügend Wasserstoff im eigenen Land produzieren können ist unwahrscheinlich. Hier gibt es schon Gespräche mit Spanien zur Kooperation. Im sonnenverwöhnten Spanien könnte der dort gewonnene Wasserstoff über eine Pipeline nach Süddeutschland kommen. Für das letzte Teilstück über Frankreich nach Süddeutschland müssen nur noch unsere französischen Nachbarn überzeugt werden.
Die Diskussion über den Nutzen des Energieträgers hat im vollbesetzten Saal des Johannesforum auf großes Interesse gestoßen. Interessierte konnten sich über die Transformation der Wirtschaft mithilfe von Wasserstoff und die weiteren Anwendungsbereiche ein aktuelles Bild verschaffen.
Text und Foto: Büro Andreas Schwarz MdL