Rund 40 Prozent der CO₂-Emissionen bundesweit lassen sich auf Gebäude zurückführen. Nachhaltig geplante und gebaute Gebäude sind daher unverzichtbar für das Erreichen unserer Klimaziele. Deshalb ist es unser Ziel nachhaltiges Bauen aus der Nische zu holen und in die Breite zu tragen. Unter diesem Leitgedanken habe ich auf meiner Sommertour im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen verschiedene Projekte in Baden-Württemberg besucht, die zeigen, wie nachhaltiges Bauen in der Praxis gelingt.
Im Mittelpunkt standen dabei zirkuläres Bauen, die Wiederverwendung von Bauteilen und der Einsatz natürlicher Materialien. In Bad Saulgau lernte ich ein Unternehmen kennen, das innovative, recyclingbasierte Baustoffe entwickelt. In Oberkirch konnte ich mich vom gelungenen Umbau des Hans-Furler-Gymnasiums überzeugen, das beispielhaft mit unserem digitalen Planungswerkzeug N!BBW dokumentiert ist. Bei einem Wohnprojekt in Sexau zeigte sich, wie Stroh und Lehm nachhaltig und zukunftsfähig eingesetzt werden können. In Stutensee besichtigte ich die neue Mehrzweckhalle, die konsequent nach Nachhaltigkeitskriterien realisiert wurde. Und an der Universität Stuttgart stand die Forschung zum adaptiven und zirkulären Bauen im Fokus, ehe die Tour im Heidelberger Bahnbetriebswerk, das unter Berücksichtigung von denkmalgeschützer Architektur eindrucksvoll umgebaut wurde, ihren Abschluss fand.
Den ausführlichen Bericht zu meiner Sommertour findet ihr hier. (https://mlw.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/meldung/pid/sommertour-nachhaltig-bauen-in-baden-wuerttemberg )
Text: Andrea Lindlohr MdL
Bildquelle: MLW